Der Mensch kann sich in vielem schulen. Auch in einem Lesen, bei dem er den Inhalten nahe kommt und das Anliegen des Autors besser wahrnehmen kann. Es ist wie eine Art innere Kommunikation mit dem Autor.
Aber nicht nur beim Lesen, auch bei der Auseinandersetzung mit einem Begriff oder der Betrachtung eines Menschen oder der Natur arbeiten wir direkt mit unseren seelischen Kräften. In dem Buch, die „Übungen für die Seele“ von Heinz Grill werden neun verschiedene Übungen vorgestellt und ihre Anwendung mit Bildern und Beispielen erklärt. Diese Übungen stärken die Lebenskräfte und die seelischen Kräfte des Menschen und wirken aufbauend auf seine Umgebung. So werden durch das Üben Kräfte und Fähigkeiten gestärkt und angelegt, die zum Aufbau und zur Lebendigkeit eines Beziehungslebens notwendig sind.
Ziel:
- Selbständig eine vertiefte Beziehung mit mentalen Übungen, zur Natur, zum Menschen und zu geistiger Literatur aufbauen zu können.
- Das was hinter den äußeren Erscheinungen liegt, sehen lernen.
Ergebnisse:
- Größere Freiheit gegenüber Gedanken und Gefühlsstimmungen
- Innere Ruhe,
- bessere Konzentrationskraft
- bessere Selbstbestimmung im Denken
- wahrere und sicherere Gefühle
Beispiel: Das Üben des Lesens:
Hilde Domin schreibt: „Lesen setzt Innehalten voraus, das sich befreien vom „Funktionieren“. Nur im Innehalten, nur wenn die programmierte und programmierende Zeit stillsteht, kann der Mensch zu sich selber kommen, zu jenem Augenblick der Selbstbegegnung, der im „geschriebenen Wort“ auf ihn wartet. Für diesen Augenblick muss er bereit sein.“
Die Auseinandersetzung, das Lesen eines Textes, soll diesen erfahrbar machen. Der tiefere Sinn, den der Autor hineingelegt hat, soll sich hinter der äußeren Erscheinung zeigen. So ist es sinnvoll, sich mit einem Text zu beschäftigen, ihn mehrmals lesen und in der Folge die Inhalte gedanklich rhythmisch aufzubauen. Eine wichtiger Teil ist auch nach der Grundaussage zu suchen, die der Autor diesem Text zugrunde gelegt hat. Dies ist eine ruhige vertiefende Arbeit, die die Konzentrationsfähigkeit verbessert und die Beziehung zum Inhalt verinnerlicht. Diese Art zu Lesen baut die Lebens- oder Ätherkräfte auf.
Heinz Grill schreibt hierzu: „Lesen sollte zu der lebendige Disziplin, einer beschaulichen, aufmerksamen, meditativen und schließlich schöpferischen, Gedanken erzeugenden Kunst gelangen. Das Gelesene wird nicht nur übernommen, sondern aktiv gedacht, empfunden und auf diese Weise selbsteigen kreiert.“
Übungsbuch: Übungen für die Seele, Autor: Heinz Grill
Man findet auf der Seite des Stephan Wunderlich Verlages eine Beschreibung des Buches mit Leseprobe: https://stw-verlag.de/produkte/uebungen-fuer-die-seele-neu/