Gesunder Rücken

Yoga und ein gesunder Rücken

Die feinstofflichen Kräfte, die Rudolf Steiner wie auch Heinz Grill mit Ätherkräften bezeichnet hat, sind lebendige Kräfte, die unseren Körper lebendig erhalten. Die „Cakrah“ sind Zentren für seelische und ätherische Kräfte. Nach Heinz Grill sind die unteren vier Chakren ganz den vier Ätherkräften zugeordnet. Die Ätherkräfte werden den vier Elementen, von Erde, Wasser, Luft/Licht und Feuer zugeordnet, sind aber feinstofflicher Art und deshalb nicht gleichzusetzen mit den materiellen Erscheinungen. Sie unterliegen nicht den physikalischen Gesetzen, wie zum Beispiel der Schwerkraft. Siehe die Aufzählung unten neben der Zeichnung

Diese lebendigen, belebenden Ätherkräfte, sind je nach Entwicklung mehr oder weniger stark in unterschiedlicher Ausprägung vorhanden. Zum einen werden durch die Bewegung mit den Yogastellungen (Asana) gestaute Kräfte wieder in Bewegung gesetzt und befreit. Zum anderen können diese durch eine geistige gedankliche Aktivität, angeregt und sogar neu erschaffen werden. Die geistige Aktivität, die den oberen drei Chakra zugeordnet wird, erschafft Licht- und Wärmekräfte und diese wiederum wirken aufbauend, belebend, neu erschaffend und organisierend auf die mit den unteren Chakra verbundenen ätherischen Kräfte.

7. Chakra

6. Chakra

5. Chakra

4. Chakra

3. Chakra

2. Chakra

1. Chakra

Die oberen drei Chakra bringen die gestaltenden Kräftevon Licht und Wärme zu den unteren Chakra. Licht undWärme kann der Mensch durch geistige Tätigkeiterzeugen.

Die ersten vier Chakra repräsentieren die vier Ätherkräfte.

  • 4. Chakra – Feuer – Wärmeäther
  • 3. Chakra – Luft – Lichtäther
  • 2. Chakra – Wasser – chenischer Äther
  • 1. Charkra – Erde – Lebensäther
I Die aufrechte Haltung

Das Ideal für den Menschen ist die aufrechte Haltung, mit dieser erhebt er sich aus dem Tierreich. Die Kopfentwicklung, die Kehlkopfbildung, die damit verbundene differenzierte Sprache und auch die Handentwicklung gehen einher mit dem aufrechten Stand. Sinnbildhaft richtet der Mensch sich ins Lot zwischen dem Himmel und der Erde. So ist die aufrechte natürliche Haltung ein Sinnbild für das Menschsein schlechthin. Aus geistiger Sicht ist der Mensch geistbegabt. Durch sein Denken kann er sich anhand von Ideen und Gedanken weiterentwickeln.

Alle Seitenangaben soweit nicht anders vermerkt beziehen sich auf das Buch „Die Seelendimensionen des Yoga“

Übungen

I. Aufrechter Stand
  1. Linie denken und zeichnen 5x jede Seite. Die Linie von der Mitte des Rückens nach oben denken.
  2. Zehenspitzenstellung: S. 120
  3. Baum S. 126 Beim Baum erleben wir, dass wir nur im Gleichgewicht bleiben können, wenn wir wach gegenüber dem Umraum bleiben. Der Kopf mit den Sinnen bleibt in ruhiger Übersicht. Auf das Leben bezogen bedarf es der Fähigkeiten unser soziales Umfeld wach zu ordnen, damit dieses als geordnetes Umfeld auf uns harmonisierend zurückwirkt.
II. Der Weite Raum

Dem dritten Zentrum werden die Lichtkräfte zugeordnet, sie wirken licht und weit und geben der Seele ein befreiendes und verbindendes Gefühl mit ihrer Umgebung. Erlebt werden kann die Weite auf körperlicher Ebene durch eine angenehme befreiende Flankenatmung, sowie einer leichten und doch spannkräftigen Aufrichtedynamik im Rücken. Hierzu ein Text von Heinz Grill, zur Bedeutung des dritten Chakra´s und des Bewegungsapparates.

Es ist ein großer Unterschied im sozialen Leben und in den pädagogischen Verhältnissen des Lebens, ob jemand bei Begegnungen, Kommunikationen und Lehrveranstaltungen den Mitmenschen einen freien Raum der Entfaltung eröffnet oder ob er diesen durch eigene Willensforderungen oder sogar Manipulationen einengt. Ein offener Raum, der eine natürliche Begegnung und erbauende Bewusstheit zulässt, wirkt sympathisch und erscheint dadurch tendenziell lichter. Es ist tatsächlich der Raum in seiner freien Offenheit, der von den Menschen gefördert werden kann und der schließlich zu einem anregenden und erbauenden Bewusstsein des lichtvollen Miteinanders beiträgt. S. 144

Übungen

II. Freier Raum, Raum wahrnehmen, Weiter freier Raum, Seelenraum, Entfaltungsraum
  1. In den Raum hinein- und hinausgehen und die Arme mit Leichtigkeit beim Vorwärtsgehen, hochheben und beim zurückgehen absenken.
  2. Das Gleiche mit leichter schwereloser Ein- und Ausatmung
  3. Gesten zeichnen, wie wenn man man einen offenen Raum für sich und den anderen eröffnet. S.144
III. Das dritte Zentrum

Der Übende erlebt dieses Zentrum durch eine angenehme befreiende Flankenatmung, die sich in der Grundempfindung der Weite ausdrückt.

Diese Empfindung der Weite, weist eine deutliche Verbindung zur gesamten Skelettmuskulatur des Körpers auf, denn diese kann entspannt, natürlich und elastisch im Zusammenwirken sein oder angespannt, übersäuert, mit Verkrampfungsneigungen und schmerzlichen Kontraktionen.

Schließlich ist dieses Zentrum, dass um die Nierenregion herum gelagert ist, für die aufbauende Regeneration der Wirbelsäule ausschlaggebend.

Ist dieses Zentrum gut entwickelt, so ist die Spannkraft der Wirbelsäule frei verfügbar und Stabilität wie Flexibilität halten sich auf harmonische Weise die Waage.

Die Stärkung des Sonnengeflechtes ist deshalb für alle Wirbelsäulentherapien und für das natürliche Regenerationsvermögen des Körpers von entscheidender Wichtigkeit.“

„Die Seelendimensionen des Yoga“ S. 142 von Heinz Grill

Um das dritte Zentrum körperlich zu entfalten benötigt es eine Gliederung, die der seelischen Entwicklung entspricht.

Dreigliederung

Körperlich: Gliederung der WS

Unterer Teil sollte der Stabilität dienen. – Willen

Mittlerer Teil, sollte sich dynamisch entfalten – Gefühl

Oberer Teil sollte leicht und frei bleiben. – Denken

Seelisch: Gliederung des Bewusstseins, Gliederung des Willens

2. Denken

führt zu neuen Gefühlen die einen neuen Willen entfachen

3. Fühlen und neuer Wille

1. Alter Wille wird zurückgehalten und unterstützt das Denken

Die oben stehende Reihenfolge ist folgendermaßen zu verstehen. Ein Mensch benutzt seine Willenskraft um bestimmte sinnvolle Gedanken auszugestalten und länger bei diesen zu verweilen. Verbleibt er längere Zeit bei diesen und erschafft ein zusammenhängendes Bild entstehen nach und nach Gefühle oder tiefere Empfindungen zu diesen Gedanken. Diese Gefühle wiederum erschaffen einen neuen leichteren Willen, eine neue Kraft um diese Gedanken umzusetzen. Es sind neue belebende, stärkende Ätherkräfte die hiermit geschaffen werden.

In dem folgenden Text, den ich aus einem Artikel s.u. herauskopiert habe, finden wir die innere Ordnung des sogenannten Astralleibes dargestellt. Statt Astralleib könnten wir auch Bewusstsein oder Seele sagen. Diesem Bereich werden die Kräfte des Denkens, des Fühlens und des Willens zugeordnet. Diese Kräfte sollten geordnet zueinander stehen. In der Wirbelsäule finden wir auch eine Gliederung in drei Bereiche. Unten der stärkste und stabilste Teil wird dem Willen zugeordnet. Die Brustwirbelsäule, der mittlere Teil, der mit den Rippen verbunden ist, wird dem Fühlen zugeordnet und der obere Teil, die Halswirbelsäule wird dem Denken zugeordnet. Nach oben hin wird die Wirbelsäule immer feiner und filigraner. Wenn wir es mehr auf den ganzen Körper beziehen, könnten wir sagen der obere Bereich mit dem Kopf und Schulter-Nackenbereich wird dem Denken zugeordnet, die Mitte dem Brustkorb mit dem Fühlen und der untere Bereich mit Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Becken dem Willen. Ich habe den folgenden Artikelabschnitt von Heinz Grill etwas in Absätze gegliedert, damit er sich dem Leser leichter erschließen kann.

Den Artikel findet ihr im Internet: https://heinz-grill.de/bewusste-wahrnehmung-gliederung-koerper

Ein passives Sich-gehen-Lassen

oder ein hastiges, von Begehren getriebenes, schnelles Erledigen von Arbeiten

– führt unweigerlich zu einer Verwicklung der einzelnen Bewusstseinszonen von Oben, Mitte und Unten.

In der Trägheit oder in der Hyperaktivität verliert sich immer ein klares, von Wahrnehmung bewusst geführtes, übersichtlich gehaltenes Denken.

Der Wille steigt in den Kopf und treibt den Intellekt mit hastiger Erfolgsgier zu Unruhe;

oder es sind die Emotionen, die von Unlust geplagt eine Depression erzeugen und das Gemüt an den Körper fesseln.

Der Mensch fühlt sich in vielen Phasen wie gelähmt, weil er diese rechte Aktivität, Zielorientierung und Perspektive zu einer angemessenen Werkleistung nicht hervorbringt.

Der Kopf, die Mitte und der Bauch sind schließlich wie ein undurchsichtiges, lichtloses, eingehülltes Konglomerat.

Wenn es nun durch eine bewusst hergestellte Aktivität gelingt,

  • das Denken von der Hast des Willens und von Emotionen freizumachen,
  • die Gefühle nach gesunden Wahrnehmungen und Gedanken zu ordnen und
  • die Willenskräfte in einen zielorientierten vernünftigen Einsatz zu führen,

bewirkt diese Kondition schnell eine reinigende Durchgestaltung des Körpers. Es ist wie ein neues Licht, das den physischen Apparat besser durchdringen kann.

Sowohl im Bindegewebe, beispielsweise in den Arterien und in den Sehnenscheiden, Muskelansätzen und organischen, strukturerhaltenden Zellverbänden, als auch in den Muskeln und dem parenchymatischen Gewebe bilden sich weniger Ablagerungen, Verhärtungen und somit kann eine gute Funktionsdynamik erhalten werden.

Den Stauungserscheinungen, die so häufig bei Erschöpfung und Auszehrung imponieren, wirkt das Licht der Gliederung entgegen, das tatsächlich aus der bewussten Aktivität und Begegnung der Sinne, der Gedanken und der Empfindungen entsteht.

Tatsächlich fühlt sich derjenige, der diese Aktivität der Gliederung herstellen kann – und dies nicht nur metaphysisch gesprochen – in einer besseren Beziehungsform und somit in einem lichteren Empfinden. https://heinz-grill.de/bewusste-wahrnehmung-gliederung-koerper

Wenn wir nun die folgenden Übungen ausführen, sie finden sie in dem Buch die „Seelendimensionen des Yoga“ von Heinz Grill, dann ist bei fast allen Übungen, außer dem Fisch, eine Ausdehnung aus dem mittleren Rückenbereich oder der seitlichen Rippenpartie oder dem Anheben des unteren Rippenbogens notwendig. Gleichzeitig bleibt der Körper ruhig und der obere Schulter-Nacken-Kopfbereich bleibt entspannt. Bei den stehenden Übungen gibt man eine aufstrebende Spannung in die Beine, die Beine und Becken stabilisieren und es damit leichter ermöglichen, die Schultern loszulassen. Mit der Gelöstheit des oberen Bereiches, Schulter-Nacken-Kopf, kann sich der mittlere Bereich, das sogenannte dritte Chakra leichter entfalten.

Die Übungen:

III. Dreigliederung – Das dritte Zentrum

  1. In der Schrittstellung, steht man fest und stabil. Man gleitet mit einem Arm nach oben entspannt nochmals den Schultergürtel und hebt dann bewusst den unteren Rippenbogen an.
  2. Bei geschlossenem Stand mit beiden Armen nach oben gleiten, dann wie bei der vorherigen Übung nochmals den Schultergürtel bewusst entspannen, und weit aus der Mitte herauswachsen.
  3. Sonnengebet 3x Zielsetzung S. 334 , siehe im Anhang dort sind zwei Videos verlinkt
  • Stehende Kopf-Kniestellung – stehender Halbmond S. 192 u. 193
  • Sonnengebet 3x
  • Waage S. 313
  • Sonnengebet 3x
  1. ganz kurz Entspannungslage
  2. Pflug – Variationen – Aus dem dritten Zentrum Richtung Beine wachsen. S. 148-155
  3. Fisch S. 198 – 201
  4. Kopf-Knie – S. 156-165 Vorsicht bei unteren Rückenbeschwerden – Grenzüberschreiten
  5. Vorübung halbe Brücke, – in oberste Brustwirbelsäule vom Boden aus hochwachsen.
  6. Rad S.50
  7. Liegendes Dreieck in Seitlage S. 184 – 187
  8. Bogen – S. 166 – S. 171
  9. Dreieck – Weite S. 176 – 161

Was noch?

Ernährung:

  • Lebenskräftig, Gesunder Anbau, frisches Gemüse und Obst, Farbenfroh,
  • Lichtäther: Getreide , Mohrrüben, Kurkuma, Orangen, Säure (Zitrone/Essig), Milchsäure,
  • Nicht zu schwer, Fleisch, tierische Fette,
  • Nachtschattengewächse eher wenig.
  • Nicht zu breiig, eher mit Formen gestalten

Wenn wir bei der Zubereitung mit wachen Gedanken, zum Beispiel zur Farbigkeit dabei sind und dann beim Essen diesen Gedanken auch bewahren, so sehen wir das Farbige des Essens besser und der sogenannte Lichtäther wird durch unsere Aufmerksamkeit angeregt.

Wasser belebt

Kleidung und Umgebung eher aufstrebend gestalten.

Menschliche Beziehungen freiheitlich gestalten. Kommunikation. Lichte, freie Räume erschaffen im menschlichen Miteinander

Längere Zeit bei einer Sache zu verweilen, um das Interesse zu erhöhen.

Hier kann man sich ein Objekt oder einen Text suchen und in einer längeren Anschauung bei diesem verweilen. Nimmt man z. B. die Birke, so kann man zuallererst sich eine Anschauung von ihr machen. Vielleicht, weiß man einiges von ihr. z.B. dass sie ein Baum ist der hoch im Norden in Feuchtgebieten wächst, wie z. B. In Sibierien. Die Blätter als Tee wirken anregend auf die Harnausscheidung. Die weiß schwarze Rinde ist besonders auffallend. Weiterhin imponiert ihr langer schlanker aufstrebender Wuchs. Die Äste ragen nicht weit hinaus sondern streben eher in die Längsrichtung nach oben. In der Peripherie sind die Äste sehr dünn und leicht und eher elastisch, so dass sie leicht nach unten sinken. Die Birke spendet keinen wirklichen Schatten, da das Licht durch das Blätterwerk hindurch scheint. Sie hat bewegliche recht kleine Blätter, die von Licht und der Luft immerfort sanft umspielt werden.

Nachdem man durch die Betrachtung nach und nach sich ein Bild von der Birke erbaut hat, wendet man den Blick ab und baut vor sich das Bild noch einmal geistig auf. Dann könnte man noch eine Frage hinzunehmen, die man aber nicht durch den Intellekt beantwortet und auch das Bild nicht stören soll. Man könnte Fragen welche weisheitsvollen Kräfte arbeiten an diesem Baum. Wenn man dann nach einigen Minuten den Blick wieder auf die Birke richtet, so wird man merken, dass sie einem wie näher gekommen ist, vielleicht lichter wirkt und bestimmte Dinge einem mehr ins Auge fallen. Die Beziehung zur Birke ist eine andere als bevor. Lichtere Kräfte wurden erbaut und kommen dem Betrachter und der Birke zugute.

Heilmittel

Pflanzen: Arnika, Beinwellwurzel, Birke

Metall: Kupfer

Anhang:

Video und Bilder zum Sonnengebet mit Heinz Grill https://www.youtube.com/watch?v=9IAWkAcEtLo und https://www.youtube.com/watch?v=Rj23SH9BYyY

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