Yoga und Naturheilkunde
Artikel von Friederike Braun
Aufgrund der aktuellen Angst vor dem Corona Virus, dem Covid 19, entstand spontan die Idee ein Vortrag im Freien zu halten über das Thema Viren und wie das Immunsystem damit umgeht. Ziel war den Menschen etwas in die Hand zu geben, wie sie ihr Immunssystem kräftigen können. Mit dem Vortrag über das Immunsystem und die Viren im Allgemeinen und die Stärkung des Immunsystems, wurde aus Naturheilkunde und Yoga einfache Möglichkeiten dargestellt, die unser Immunsystem kräftigen. Es ging nicht darum darzustellen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, wenn man erkrankt ist, sondern diejenigen, wenn man noch gesund ist. Wenn wir in der Naturheilkunde mehr die Ernährung, natürlichen Medikamente und die Lebensführung haben, haben wir im Yoga neben der Lebensführung auch die seelische und geistige Seite des Menschen.
Am Sonntag, den 15. März 2020 haben sich ungf. 20 Leute im Freien versammelt um sich über die Möglichkeiten zu informieren, wie man das Immunsystem fördern kann.
Bild von den Viren
Von den Viren weiß man nicht, ob sie lebendig sind oder nicht. Sie bestehen nur aus einer Erbinformation, sie sind nicht teilungsfähig und haben keinen Stoffwechsel. Sie gelangen mit Hilfe eines Rezeptors, der an der Wand einer Zelle sitzt, die beim Coronavirus vor allem in Mund Rachen- und Lungenschleimhaut sitzen, in das Innere einer Zelle und besetzen dann den Zellkern. Diesen manipulieren sie so, dass dieser plötzlich beginnt das Virus zu produzieren mit Hilfe seiner gesamten Zellorganen. Es können tausende von Viren in einer Zelle produziert werden, bis diese abstirbt und alle tausend Viren aus der Zelle hinausgehen und jeweils in eine nächste eindringen.
Wir sehen der Virus ist ein sehr unangenehmer Zeitgenosse.
Es gibt in Goethes Faust jenen Satz, den der Mephisto (Teufel) zu Gott spricht: „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“. Gut wäre es, wenn wir in diesem Sinne das Geschehen nutzen, um die Gesundheit, die Mitmenschlichkeit und unsere unabhängige freie Wahrnehmung in diesen Zeiten eigenaktiv stärken.
So wie der Virus uns besetzt und wir selber zu einem Verbreiter von ihm werden, so könnte man sich fragen, wo nehmen wir im Leben etwas Gefährliches auf und verbreiten es weiter. An dieser Stelle könnte man die Medien nennen aber auch jede andere Form von Meinungsübertragung. Es ist ein großer Unterschied, ob wir die Inhalte in den Medien unreflektiert und unüberprüft glauben und diese dann als wahr nach außen weitertragen, oder – und das ist die Aufgabe des Immunsystems im Falle des Virus – wir die Texte überprüfen und uns eine eigene Anschaung der Sache bilden und diese dann weitertragen. (Diesen Zusammenhang finden sie ausführlich beschrieben von Heinz Grill www.heinz-grill.de)
Bild vom Immunsystem
Den viralen Angriff bemerkt der Körper und er schickt Zellen des Immunsystems zur Abwehr dahin. Diese fressen, wenn Sie sie erkennen, dann z. B. die befallenen Zellen auf.
Wir haben zwei Immunsysteme, ein angeborenes unspezifisches und ein erworbenes, spezifisches. Das angeborene schickt sofort die Granulozyten und Killer- oder Fresszellen los , um dem Fremden den Garaus zu machen. Da es aber sehr unspezifisch reagiert, reicht es oft nicht aus. Es bedarf aber oft des erworbenen Systems, um den Feind zu erkennen. Ist es ein unbekannte Eindringling, benötigt das spezifische Immunsystem einige Tage der intensiven Auseinandersetzung damit, bis es effizient den Eindringling überwinden kann. Ist der Eindringling schon bekannt, kann es viel schneller zugreifen.
B-Lymphozyten und T-Lymphozyten sind die Zellen der spezifischen Immunabwehr(1). Diese B-Lymphozyten markieren die befallenen Zellen oder die T Lymphozyten können, wenn die Krankheit schon kennengelernt wurde, sofort eingreifen und die notwendigen Maßnahmen für diesen Virus gezielt in Gang setzen. Die T-Lymphozyten, diejenigen, die die Viren wirklich kennenlernen oder schon kennen, verhindern eine nächste Erkrankung. Sie können unser Immunsystem steuern.
Eine weitere sehr wichtige unspezifische Immunreaktion ist die Fieberbildung. Deshalb sollte man die Fieberbildung nicht zu früh unterdrücken.
Kann der Körper nicht ausreichend reagieren, können die weißen Blutkörperchen, wie Granulozyten, B- und T-Lymphozyten nicht ausreichend die Viren eliminieren, werden Botenstoffe ausgeschüttet, die immer mehr Immunzellen anfordern und die eine körpereigene Immunabwehr auslöst, mit starken Entzündungreaktionen und körpereigener Eiweißbildung, die mehr Schaden als Nutzen hat. Hier kann es dann zu der sehr gefährlichen Lungenentzündung kommen. Die Eiweiße verstopfen die Alveolen und damit den Gasaustausch in den Lungen.
So müsste das Immunsystem harmonisch eingreifen. Man spricht von einer Immunsystemmodulation.
Wenn wir das sehen, benötigten wir ein kräftiges Immunsystem, das am Besten gleich zu Beginn sich gut damit auseinandersetzt, damit T-Lymphozyten gebildet werden können, um als Ergebnis nach der Erkrankung eine Immunität erworben zu haben.
Der Virus muss durch den Waldeyer`schen Rachenring hindurch oder die Salzsäure im Magen überwinden.
Die Eingangspforte beim Coronavirus, dem Influenzavirus, den Rhinoviren und anderen ist über Mund und Nase. Wir haben hier sehr viele Immungewebe, bekannt sind die Mandeln. Diese im gesamten Rachen angelegten Lymphgewebe nennt man Waldeyerschen Rachenring, diesen muss der Virus ersteinmal überwinden. Das Warmhalten dieser Region, der Schal, erscheint in Zeiten der Kälte damit angebracht.
Diese Region, die mit dem Schultergürtel verbunden ist, ist häufig verspannt und beladen. Es existiert dann kein waches Bewusstsein nach außen.
Yogaübung
Der Schulter-Nacken-Halsbereich wird im Yoga dem sogenannten fünften Zentrum zugeordnet. Dieses steht für Wachheit und Bewusstheit und dem Loslösen von Altem, Gewohntem, Übernommenem und dem Neubeginn aus einer wirklichen Anschauung. Die folgende Übung soll ein Bewusstsein der Wachheit in diesem oberen Bereich des Menschen in die Empfindung bringen. Aus „Der neue Yogawille von Heinz Grill“
Diese Übung ermöglicht uns einen Sinn für die Offenheit in der Schlüsselbeinregion zu bekommen. Diese Offenheit ist verbunden mit einem Bewusstsein welches sich nach außen richten kann ohne sich mit sich selbst und mit der Umgebung zu verwickeln.
Bei der Übung werden die Schlüsselbeine auf einfache Weise angehoben, die oberste Brustwirbelsäule kommt in eine natürliche Durchstreckung. Der Mensch empfindet sich dadurch auf wache und doch sensible wahrnehmende Weise zur Umwelt offen, ohne mit ihr verwickelt zu sein.
Die Viren, die durch den Mund eindringen und in die Speiseröhre und den Magen-Darmtrackt gelangen, müssen erst einmal die Salzsäure im Magen passieren. Es gibt viele Viren, die den Magen-Darmtrakt befallen. Damit die die Magensäure sehr zentriert eingreifen kann, ist es sinnvoll nichts oder nur wenig zum Essen zu trinken. Eine halbe Stunde vor dem Essen ist es sinnvoll, denn Flüssigkeit verweilt nicht lange im Magen. Nahrungsmittel verweilen dort aber mehrere Stunden, deshalb lieber ungf. eine halbe Std. vor dem Essen trinken und nicht während oder nach dem Essen. Der Coronavirus greift seltener in die Verdauung ein.
Was können wir tun?
Tägliches Bewegen an der frischen Luft
Klassisch zur Stärkung des Immunsystems ist das tägliche Bewegen an der frischen Luft. Gut ist es wenn die Sonne scheint. Warum ist es gesund sich an der frischen Luft zu bewegen. Bewegung regt den Stoffwechsel an. Ein gesunder Stoffwechsel ist für alles Lebendige die Grundlage. Dazu gehört auch das Immunsystem. In unseren Knochen bilden wir Millionen neuer Stammzellen aus denen die Immunzellen hervorgehen. Sind wir geschwächt, können wir nicht mehr ausreichend Zellen bilden. Auch wird durch Bewegung, das Willenselement gestärkt, das uns nicht aufgeben lässt und es wird der Wärmehaushalt angeregt, der ein gesundes Mileu schafft in dem sich Viren und Bakterien nicht wohlfühlen. Heutzutage ist die Körpertemperatur im Durchschnitt niedriger als vor 50 Jahren. Sie sollte besser höher sein.
Warum ist die frische Luft wertvoll? Hier können wir mehrere Faktoren aufzählen.
Frische Luft ist unverbraucht, sie enthält viel Sauerstoff. In der Natur wird durch die Pflanzen viel Sauerstoff gebildet. Sauerstoff gibt uns die Aktivkraft für unser Leben.
Ein weiterer Aspekt ist, und den können wir durchaus seelisch denken, dass wir uns in der Natur oft freier fühlen und leichter von den Besorgnissen, oder einfach von den Gewohnheiten des Lebens Abstand nehmen und dadurch freier Durchatmen können und damit die Lungen besser belüften können. Dies ist nicht zu unterschätzen. Da gerade seelische Beschwernisse viel häufiger die Grundlage sind für Krankheiten als gedacht.
Ist die Luft zu kalt, kann es sein, dass wir uns sozusagen erkälten. Das wäre nicht gut. Da müssen wir uns warm anziehen und tatkräftig bewegen, damit wir genug Wärme haben, die Atemluft anzuwärmen.
Welche Eigenschaft hat das Sonnenlicht?
Wir benötigen Vit. D für unser Immunsystem und auch zum Aufbau der Zellmembranen, durch die der Virus eindringt. Auch für die Immunmodulation, also für die Vermeidung einer Überreaktion des Immunsystems ist das Vit. D wichtig. Vitamin D können wir selber mit Hilfe von Sonneneinstrahlung bilden. Das ist sehr wichtig. Die Aufnahme ist vor allem durch fetten Fisch, Hering, und im pflanzlichen durch Avocado gewährleistet.
Mangelndes Sonnenlicht und mangelndes Vitamin D spielt auch bei Depressionen eine Rolle. Psychische Störungen führen auch zu Störungen im Immunsystem.
Trauen wir uns aufgrund der Quarantäne oder aus Angst vor Ansteckung nicht mehr aus dem Haus, dann ist der Trübsinn nicht mehr weit und die Angst kann sehr leicht Oberhand gewinnen. Damit kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems und der Einzelne kann viel leichter erkranken und die Erkrankung kann einen schwereren Verlauf nehmen. Die Bewegen, gerade wie bei uns hier auf dem Lande, ist recht unkompliziert.
Das Bewegen an frischer Luft stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
Gesunde Ernährung
Um einen gesunden Stoffwechsel zu haben, benötigt es auch gesunde Ernährung. Dazu gehören viel frisches Gemüse und auch Obst, dies ist für die vielfältigen Mineralstoffe und Vitamine wichtig. Im Yoga haben wir den interessanten Bereich, dass wir von Lebenskräften sprechen.
Diese sind auch in einer pflanzlichen Nahrung vorhanden. Deshalb ist es wichtig hier eine gute Qualität zu haben. Herkömmlich erzeugte pflanzliche Produkte sind oft durch Kunstdünger sehr schnell gewachsen, damit fehlt ihnen die ruhige Zentrierung, die Lebenskraft, die unser Immunsystem stärkt.
Zu Vermindern ist das Übliche: Weißer Zucker, Weißmehlprodukte, zuviel Fleisch, zuviel Kaffee, zuviel Nikotin, zuviel Alkohol….
Hier noch eine Ansicht zum Brot. Hefebrot ist allgemein bei Vollkornbrot, das dem Weißmehl immer vorzuziehen ist, kein geeignetes Triebmittel. Es treibt zu schnell und die Hefe schließt das schwerere Vollkorn nicht auf. Deshalb bleibt eine gewisse Unverdaulichkeit bestehen. Gesäuertes Brot ist hier besser verdaulich. Es regt die Verdauung um ein vielfaches besser an. Eine Bekannte hat mir erzählt, dass sie seit sie umgestellt haben, viel weniger Infekte in der Familie haben als früher. Da Brot doch von den meisten täglich verzehrt wird, kann man sich einmal überlegen, ob man nicht auf Sauerteigbrot oder auf Backfermentbrot, wie es z. B. hier in der Gegend die Bäckereien Scholderbeck (Weilheim/Teck, Brot im Bioladen in Beuren erhältlich) und Bohnacker (Oberlenningen, Filiale Linsenhofen Mittwochs) backen, umzusteigen versucht. Oder man backt selber.
Aus der Sicht des Yoga ist für die Verdauung nicht nur wichtig was man isst, sondern auch wie man isst. Hat man z. B. ein Bild davon wie das Getreide durch Licht und Wärme, Wind und Wasser gewachsen ist, wird man in diesem Moment das Brot anderst essen und die Inhaltsstoffe können besser aufgenommen werden. Die innere Haltung durch solche Bilder lässt spürbar das Essen besser verdauen.
Vitamine und Mineralstoffe
besser und förderlicher ist es immer, wenn wir alle notwendigen Stoffe die der Körper benötigt aus unserer täglichen Ernährung zu uns nehmen. Sind wir aber krank und geschwächt, kann es durchaus auch einmal sinnvoll sein, bestimmte Stoffe zusätzlich zuzuführen.
Vitamin C ist allgemein bekannt zur Stärkung des Immunsystems. Vielleicht kann man sich in dieser Zeit den Genuss gönnen ein bis zwei frische Orangen sich täglich auszupressen und diesen Saft mit dem innerlich erschaffenen Bild der Mittelmeersonne genießen, was ja sehr erfreulich ist. Damit decken wir unseren täglichen Vit. C bedarf und halten unser Immunsystem gesund. Viel Vit. C haben z. B. Hagebutten oder Sanddorn. In Paprika und Zwiebeln und auch Brokkoli finden wir viel Vit.C. 100G Bärlauch hat mehr Vit. C als 100g Orange. Allerdings essen wir wahrscheinlich leichter 100g Orange als 100g Bärlauch. Im Vortrag kam der Einwand, dass wir mit der Bärlauchsuppe schon einmal mehr Bärlauch aufnehmen können.
Die im März und April wachsenden wilden Frühlingskräuter sind eine willkommene entschlackende und stoffwechselanregende Beigabe, die auch auf das Immunsystem förderlich wirken. Zu nennen sind z. B. Bärlauch, Löwenzahn, Brennessel, Schafgarbe……..
Der Löwenzahn wirkt durch seine Bitterstoffe stärkend auf die Leber, die viel Entgiftungsarbeit leistet. Die jungen Blätter sind eine schöne Bereicherung eines Salattellers.
Zink wirkt aufbauend und modulierend auf das Immunsystem. Wir finden es ausreichend in der Ernährung. In diesen Zeiten kann es aber auch einmal angesagt sein es zuzuführen. Zink ist in Fleisch, in Käse, Erdnüssen und Haferflocken enthalten
Eisen ist ein wichtiges Element, um unsere Tatkraft zu bewahren. Vegetarier sollten hier einige Tipps beachten. Ferrrum Phosphoricum ist ein wichtiges Erkältungsmittel in der Homöopathie, das kommt nicht von ungefähr. Denn der Mensch benötigt zum Gesundwerden Ziele. Sein Immunsystem richtet sich auf, wenn es weiß für was es zu Leben gilt.
Reiner Egoismus oder das Gesundwerden nur um der körperlichen Gesundheit willen als alleiniges Ziel ist auf Dauer für den Erwachsenen wahrscheilich zu eng und erreicht das Immunsystem irgendwann nicht mehr.
Naturheilmedikamente
Es gibt einige klassische Medikamente die das Immunsystem stärken. An dieser Stelle hier sind zwei genannt. Es gibt aber auch noch weitere sehr gute Mittel.
Echinaccea, der Sonnenhut, kann jetzt schon in einer geringen Dosis genommen werden für ungf. 8 Wochen.
Nimmt man zusätzlich noch Vitamin C und Propolis (Bienenharz) ein, kann man die Zahl der Neuerkrankungen sogar um mehr als 80% reduzieren. (Veronika Carsten Stiftung)
„Zwei Fragen stellte sich das Team um Sachin Shah. Zum einen untersuchten sie, ob Echinacea die Häufigkeit von Erkältungen verringern kann, wenn es vorbeugend eingenommen wird. Auf der Grundlage von insgesamt neun verschiedenen Studien belegten sie eine signifikante [d] Überlegenheit von Echinacea gegenüber Placebo. Demnach verringert sich die Wahrscheinlichkeit, eine Erkältung zu bekommen, um etwas mehr als die Hälfte, wenn man Echinacea über mehrere Wochen vorbeugend einnimmt. Nimmt man zusätzlich noch Vitamin C und Propolis (Bienenharz) ein, kann man die Zahl der Neuerkrankungen sogar um mehr als 80% reduzieren. Die Erfolge von Echinacea konnten sowohl in Experimenten nachgewiesen werden, in denen man die Patienten künstlich und absichtlich mit Rhinoviren infizierte, als auch in Studien, in denen natürliche Neuinfektionen beobachtet wurden.“
Wenn man die Ecchinaceae sieht mit ihrer stacheligen Mitte, hat man fast den Eindruck einer Coronavire.
Zistrose
die Zistrose ist nicht so bekannt wie Ecchinaceae, wird aber immer häufiger in der Literatur erwähnt. Der folgende Text ist dieser Seite entnommen: https://www.pandalis.de/de/pflanzen/detail/pflanze/cistus-incanus/
Cistus incanus L. Pandalis zeichnet sich durch ihre spezifischen pflanzeneigenen Komponenten und durch ihr stabiles Polyphenolmuster aus. Diese großen Moleküle sind in der Lage, Viren, Bakterien und freie Schwermetalle weitgehend zu umhüllen und physikalisch „aus dem Verkehr zu ziehen“, so daß diese dem Organismus kaum Schaden zufügen können.
Gesunder Schlaf
Das Immunsystem kann sich im Schlaf regenerieren.
Man muss am Tag ganz aufwachen, um Nachts zu schlafen. Bleibt man den gesamten Tag in seinen eigenen Gedanken hängen, dann kann der erholsame Schlaf nicht einfach eintreten.
Hier eine Aussage von Rudolf Steiner: „Wenn man nichts anderes vorbringen kann vor sich selber als Furcht vor den Krankheiten, die sich rundherum abspielen in einem epidemischen Krankheitsherd und mit dem Gedanken der Furcht hinein schläft in die Nacht, so erzeugen sich in der Seele die unbewussten Nachbilder, Imaginationen, die durchsetzt sind von Furcht. Und das ist ein gutes Mittel, um Bazillen zu hegen und zu pflegen.“
Kneippen
Kaltwasser Anwendungen wirken nachweislich förderlich auf das Immunsystem, aber nur, wenn der Körper daraufhin eigenständig Wärme entwickelt. Diese ist wiederum so notwendig für das gesunde Immunsystem. So sollte man nicht mit kalten Füßen in kaltes Wasser gehen. Man sollte nicht kalt werden nach der Anwendung, sondern es sollte einem warm werden. Pfarrer Kneipp hat seine Tuberkulose mit dem Baden im Lech geheilt. Aus dieser Erfahrung hat er die Kaltwasseranwendungen für die Menschen entwickelt.
Hier möchte ich eine Idee aus dem Yoga einführen, denn mit einem wachen Bewusstsein kann der Kältereiz besser wirken. Außerordentlich sinnvoll ist es, wenn man wirklich die Kälte an der Haut spürt und diesem Schmerz nicht ausweicht. Vielfach steht man fröstelnd und zuckend unter der Dusche, statt in Ruhe die Berührung des kalten Wassers auf der Haut zu spüren. Durch die wache Wahrnehmung kann die Wärme viel besser an die Peripherie vordringen und das gewünschte gesundheitsförderliche Wärmegefühl erzeugen. Diese Wachheit kann man jetzt auch auf das Virusgeschehen im Seelischen übertragen. Je wacher man ist, desto besser kann das Immunsystem sich aufrichten.
Das Wasser soll wie ein Mantel über die Haut fließen. Kneipp hat eine Gießkanne benutzt. Bei der Dusche kann man vom Schlauch den Duschkopf abschrauben oder einen entsprechenden Wasserfluss einstellen und mit einem sanften Strahl die verschiedenen Körperteile umspülen. Man beginnt in der Peripherie, Beine und Arme und geht dann in gezielten Bewegungen nach innen.
Ist das gesamte Gewebe bewegter, können sich auch die Zellen des Immunsystems darin besser fortbewegen.
Der Virus
Bei dem Virus tritt die Frage auf, was trägt sich heute unbewusst seelisch in unser Inneres und lässt uns dieses nach Innengenommene wieder nach außen tragen. Für mich ist der zu Anfang des Textes angesprochene Gedanke wichtig, dass das teilweise, unsere Medien sind, die wir in dem Glauben, alles stimmt was in der Zeitung steht oder uns die Tagesschau vermittelt, unbewusst in uns aufnehmen. Mit dieser Meinung schauen wir auf unsere Umwelt, wir reproduzieren sie nach außen.
Hier empfinde ich die Sichtweisen aus einer Seelisch-geistigen Sicht von Heinz Grill maßgeblich. „ Eine gute Vorstellungsbildung und eine Auseinandersetzung mit negativen Kräften kann zu dem Sprichwort führen „Wenn die Gefahr erkannt ist, ist sie bereits gebannt.“ Das, was den Menschen unbewusst aufsaugt und besetzt, wird durch die gute Vorstellungsbildung, durch die Anschauungsentwicklung und durch richtiggehende Schulung zur Erkenntnis mit eingehendster Wahrnehmungsfähigkeit von innen nach außen gebracht. Die Immunreaktion folgt diesem gleichen Weg. Das untolerierbare, übernommene psychische Potential, die Lügen der Zeit und die unverdaubaren Suggestionen besetzen nicht länger den Menschen, sondern sie werden im Moment nur eingeatmet und mit der Urteilsbildung und Fähigkeit der Erkenntnis auf freie Weise ausgeatmet. „
Das Immunsystem
Das Immunsystem muss sehr wach und bewusst und sehr gut ausgesteuert werden. Es muss die Erfahrungen der Krankheit durchmachen und kann diese dann sehr gut über die T-Lymphozyten in sich integrieren und damit zu einer Immunität finden. Ist unser Wille gesammelt und auf ein wichtiges Lebensziel gerichtet, dann kann sich auch das Immunsystem besser sammeln. Indem der Mensch Lebensziele hat, hat er auch ein größeres Vertrauen in die eigene Entwicklung und die Entwicklung anderer Menschen
Im Sinne eines funktionierenden Immunsystems, müssten wir uns viel eigenständiger mit z. B. den Medien auseinandersetzen und eine eigene objektive Meinung bilden. Dies würde unsere eigene Anschauungskraft enorm stärken. Wir könnten eigenständig wahrnehmen. Tuen wir das nicht, sondern tragen wir das Übernommene nach Außen, ohne zu überprüfen ob es stimmt, handeln wir im eigentlichen Sinn unmoralisch. Diese moralische Frage hängt aus dieser Sichtweise eng mit der Kraft des Immunsystem zusammen.
Anhang
(1) Die Leukozyten bestehen aus Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten. Die B-Lymphozyten werden im Knochenmark gebildet. Sie dienen dazu befallenen Zellen zu kennzeichnen. Die T-Lymphozyten kommen aus der Thymusdrüse, oberhalb des Herzens, sie können Viren, mit denen sie sich einmal auseinandergesetzt haben, immer wieder erkennen. Dadurch ist dann die Infektabwehr sehr schnell und sehr effektiv. Häufig dauert sie mehrere Jahre oder sogar lebenslang. Die Thymusdrüse verkalkt nach der Kindheit langsam. Deshalb ist es wichtig dass sich in der Kindheit schon viel T-Lymphozyten in der auseinandersetzung mit Keimen bilden können.
Unter diesem link www.nachdenkseiten.de/?p=59303 finden sie eine Aufforderung, dass sich verschiedene gegensätzliche Fachleute einmal die gegenseitige Meinung fachlich beurteilen. Dabei geht es vor allem um die Darstellungen des Virologen Dorsten und den Arzt Wodarg, der lange im Gesundheitsamt tätig war.
Wenn sie an Zusammenhängen interessiert sind, die mehr die seelische-geistige Seite beschreiben sind die Ausführungen von Heinz Grill empfehlenswert. https://heinz-grill.de/category/spiritualitaet-gesundheit/